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Pressetext FRAUEN-GEDENK-LABYRINTH

Das FRAUEN-GEDENK-LABYRINTH — ein Projekt zu Ehren großer Frauen der Geschichte (wobei "Größe" durchaus nicht immer mit Bekanntheitsgrad gleichzusetzen ist). Das FRAUEN-GEDENK-LABYRINTH wurde von der Züricher Künstlerin Agnes Barmettler nach einer Idee der Frankfurter Frauenforscherin und Tanzpädagogin Dagmar von Garnier konzipiert und realisiert. Der weltweit verbreitete, klassische Labyrinthweg — der als Bild für das Leben und die Suche nach Sinn gilt — ist entgegen allgemeiner Auffassung kein Irrweg, sondern führt in 7 Umgängen zuverlässig zur Mitte und wieder zurück zum Ausgang. Im FRAUEN-GEDENK-LABYRINTH mit seinen 28 Metern wird diese uralte Wegform durch 1000 flache Steine aus Rheinquarzit vorgegeben. 486 der 1000 Steine tragen bereits den Namen einer Frau der Geschichte, darunter Königinnen und Landfrauen, Unternehmerinnen und Arbeiterinnen, Forscherinnen und Künstlerinnen, Frauen, die man als Hexen verbrannt hat oder die beispielhaft für den Holocaust und den Widerstand im 2. Weltkrieg stehen. Der Name der historischen Frau wird ergänzt durch kurze Angaben zu ihrem Geburts-/Todesjahr und Lebenswerk sowie durch einen zweiten Namen: Er bezeichnet eine Frau der Gegenwart, die (oft unterstützt durch eine ganze Gruppe) den Gedenkstein gestiftet hat. Diese Stifterin ist im Laufe eines sehr persönlichen und gleichzeitig weitreichenden Prozesses zur "Patin" der historischen Frau geworden. Sie hat, je nach ihren Möglichkeiten, nach ihr geforscht, (öffentlich) von ihr berichtet, ihr Andenken lebendig werden lassen und ist zur Ansprechpartnerin für Interessierte geworden. Das FRAUEN-GEDENK-LABYRINTH wurde am 1. Juni 2000 im Rahmen des "Festes der 2000 Frauen" erstmals auf dem Frankfurter Opernplatz ausgelegt und von 1000 Frauen eingeweiht. Seitdem befindet sich das Kunstwerk als Wanderausstellung auf einer langen Reise durch die Städte Europas. Es lädt ein, die Geschichte der Menschheit zu durchwandern und dabei den Reichtum des weiblichen Erbes wahrzunehmen, zu würdigen und weiterzugeben. Für die Städte, die das FRAUEN-GEDENK-LABYRINTH bisher aufnahmen (u.a. Frankfurt, Hannover, Nienburg, Essen, Wetzlar, Bielefeld), wurden die "Labyrinth-Tage" zu kulturellen Ereignissen von großer Dichte: örtliche Universitäten, Schulen, Museen, Bibliotheken, Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Frauen- und Mädcheninitiativen sowie Einzelpersonen nutzten die Gelegenheit, sich an dem Prozess, Geschichte lebendig zu machen, aktiv und kreativ zu beteiligen. Auch die jetzige Ausstellung wird von einem breiten Rahmenprogramm begleitet.

Weit über seinen jeweiligen Standort hinaus ist das FRAUEN-GEDENK-LABYRINTH Knotenpunkt eines internationalen Kontaktnetzes der Frauengeschichtsforschung, in das die einzelne Frau sich hineinbegeben kann — mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung, ihren Talenten so weit und so intensiv wie sie es möchte. Wichtige Verbindungen führen nach Zürich, wo die beiden Künstlerinnen Agnes Barmettler und Rosmarie Schmid beispielgebend für Europa die Labyrinthform für den heutigen Gebrauch aufgriffen und belebten (Preisverleihung im Rahmen des Wettbewerbs "Zürich morgen").

Niemand verlässt das FRAUEN-GEDENK-LABYRINTH, ohne tief berührt zu sein — und voller Fragen: nach einzelnen, auf den Gedenksteinen benannten Frauen, nach der Geschichte des Gesamtwerks, nach den Möglichkeiten, einen Stein für eine historische Frau zu stiften: Hier liegt eine reizvolle, politisch, kulturell und pädagogisch bedeutsame Aufgabe für alle Frauen, die das Anliegen des FRAUEN-GEDENK-LABYRINTHs aufgreifen und sich selbst dafür engagieren möchten. Dieses Kunstprojekt im Prozess ist eine Privat-Initiative, die von Dagmar v. Garnier und dem von ihr gegründeten gemeinnützigen Kunst- und Kulturverein "Das Erbe der Frauen" ohne öffentliche Unterstützung getragen wird.

Daher ist ideelle und finanzielle Unterstützung gefragt.


Für dieses große Projekt werden noch immer viele Spenden benötigt.
Der Kulturverein „Das Erbe der Frauen“ e.V. ist als gemeinnützig anerkannt. Alle Spenden sind steuerlich absetzbar und werden ab einer Höhe von über 50,— Euro quittiert.

Bankverbindungen:
Dagmar v. Garnier (Gedenk-Labyrinth)
Konto-Nr. 3293 22-606   BLZ 500 100 60
Postbank Frankfurt


Initiatorin und Einladende: Dagmar von Garnier,
Kulturverein "Das Erbe der Frauen" e.V.



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© Das Erbe der Frauen e.V., Dagmar von Garnier, Frankfurt a.M.,2007